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Hosengurt

Alltag ist heute auch, dass man öfters mittels Flugzeug reist und dabei die Anti-Terror-Sicherheitskontrollen über sich ergehen lassen zu hat. Die Schuhe dabei von vorn herein ausziehen zu müssen, wird glücklicherweise mittlererweile nicht mehr verlangt. Aber auf den Hosengurt mit seiner weithin sichtbaren metallischen Schnalle sind die Kontrolleurinnen und Kontrolleure weiterhin fixiert. Dabei geht es nicht um irgend eine Gefahr, die von diesem Stück Metall ausgehen könnte, sondern einfach darum, dass eine zusätzliche Leibesvisitation erforderlich wäre, wenn dieses beim Passieren der Metallschleuse Alarm auslösen würde. Da es erfahrungsgemäß nicht möglich ist, die eventuelle Leibesvisitation in eigener Verantwortung zu riskieren und gelassen über sich ergehen zu lassen, schritt ich zur Selbsthilfe. Ich verschaffte mir einen Hosengurt, von dem ich die Schnalle einfach abnehmen und den aus den Jacken-, Hosen- und Hemdentaschen zu entnehmenden Utensilien, von denen man sich immer vorübergehend zu trennen hat, beigeben kann. Auf diese Weise muss ich den Hosengurt wenigstens nachher nicht wieder einfädeln.

↑ Hosengurt, dessen Schnalle mit Schrauben-Mutter-Verbindung befestigt ist

↑ Einzelteile des oben gezeigten Hosengurts nach Lösen der Verbindung zwischen Gurt und Schnalle

Meine erste Lösung war ein käuflicher Gurt, dessen Schnalle mit einer einfachen Schrauben-Mutter-Verbindung befestigt ist. Die geschraubte Verbindung lässt sich auch ohne Mitführen eines Schraubendrehers lösen.

Da die kleinen Teile Schraube und Mutter in der Flughafen-Hektik leicht verloren gehen können, sann ich auf eine andere Lösung, wobei ich einen üblichern Gurt, insbesondere dessen Schnalle, änderte.

↑ üblicher Hosengurt vor der Änderung der üblichen "Nadel"-Schnalle (Gurt geschlossen)

↑ mein Hosengurt nach dem Ändern der Schnalle zur "Stiftschnalle" (Gurt geschlossen)

↑ Hosengurt mit "Nadel"- bzw."Stift"-Schnalle in Seitenansicht

↑ Die ebenfalls metallischen Niete am zu änderenden Gurt (linkes Bild, dunkle Niete heller nachgezeichnet) habe ich entfernt und die Verbindung der Lasche am Schluss mit Nadel und Faden wieder hergestellt (rechtes Bild, dunkle Naht heller nachgezeichnet)

↑ linkes Bild: Nach dem Entfernen der Niete konnte ich die Schnalle abnehmen. Nach dem Kürzen einer deren Steghälften wurde die "Nadel" entnehmbar. Dass sie nun keinen Halt auf mehr der wieder eingesetzten Schnalle haben würde, war obsolet, denn ich wollte keine Lösung mehr, die ein leicht verlierbares Teil wie diese "Nadel" enthielt. Das Kürzen war auch für das Wegnehmen und wieder Zufügen der Schnalle vom und zum Gurt mit wieder hergestellter Lasche (s. rechtes Bild) erforderlich. In den vorderen Bogen der Lasche bohrte ich ein Loch für eine Schraube (M3, 8mm lang), auf deren Spitze ich ein Rohrstück (∅ 4mm) mit Innegewinde schraubte. Damit dieser "Stift" als leichter Widerhaken in ein Gurtloch greift und nicht herausrutschen kann, habe ich die Schnalle entsprechend gebogen (s. dritte Bildreihe, rechts).
↑ rechtes Bild: Die Lasche wird etwas schräg gestellt und mit dem längeren Stegteil voran in die Gürtellasche gesteckt. Nach Zusammendrücken der geschlitzten Lasche lässt sich auch der kürzere Stegteil einfädeln und die Schnalle gerade ausrichten. Zum Abnehmen der Schnalle wird in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen.

LogoSW Siegfried Wetzel, CH 3400 Burgdorf, Juli 2016

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